VOM SALAT SCHRUMPFT DER BIZEPS - ERNÄHRUNGSMYTHEN IM CHECK
By: Daniela S. on Jan 24, 2022
Kohlenhydrate machen dick, spät essen ist ungesund - Ernährungsmythen gibt es wie Sand am Meer. Wir checken für dich einige der bekanntesten Ernährungsmythen auf ihren Wahrheitsgehalt.
Ernährungsmythos 1: Säfte sind gesünder als Softdrinks
Dieser Ernährungsmythos ist teilweise richtig. Das Cola eine Zuckerbombe ist weiß inzwischen jeder – bei Fruchtsäften gehen aber immer noch viele davon aus, dass diese gesund sind. Viele vergessen dabei, dass Obstsäfte nahezu genauso viele Kalorien haben wie Softdrinks und auch der Zuckergehalt ist bei vielen Säften sehr hoch. Achte deshalb beim Kauf von Säften darauf, dass es ein echter Fruchtsaft ist und kein Fruchtnektar denn hier kann noch zusätzlich Zucker hinzugefügt werden. Am besten presst du deinen Saft selbst, so enthält er auch die meisten Vitamine und Mineralstoffe, was ein klarer Vorteil gegenüber Softdrinks ist.
Ernährungsmythos 2: Fruchtzucker ist gesünder als normaler Zucker
Dieser Ernährungsmythos ist falsch. Diese Annahme existiert auf Grund der Tatsache, dass Fruktose im Gegensatz zu herkömmlichem Zucker den Insulinspiegel kaum steigen lässt. Jedoch wird Fruktose bevorzugt als Fett in der Leber eingelagert und kann somit auch nicht als gesund bezeichnet werden. Fruchtzucker solltest du im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung somit nur in Maßen zu dir nehmen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 2 Portionen Obst pro Tag.
Ernährungsmythos 3: Light Produkte haben weniger Kalorien
Dieser Ernährungsmythos ist nur teilweise richtig. Light bedeutet nicht automatisch, dass ein Produkt weniger Kalorien hat. So kann beispielsweise zwar weniger Zucker in einem Produkt enthalten sein, dafür aber mehr Fett. Achte beim nächsten Einkauf einfach auf die Nährwertangaben, dann kannst du schnell erkennen, ob du mit dem Light Produkt wirklich Kalorien sparst.
ERNÄHRUNGSMYTHOS 4: KOHLENHYDRATE MACHEN DICK
Dieser Ernährungsmythos ist nur teilweise richtig. Kohlenhydrate sind in erster Linie ein wichtiger Energielieferant für unseren Körper und machen nicht automatisch dick. Ob du zunimmst oder nicht, hängt allein von der Gesamtzahl der Kalorien ab, nicht von dem Anteil der Kohlenhydrate. Generell solltest du jedoch darauf achten, welche Art von Kohlenhydraten du zu dir nimmst und es natürlich auch nicht mit der Kohlenhydratmenge übertreiben. Während komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornbrot länger sättigen und gut für den Körper sind, sorgen einfache Kohlenhydrate wie Zucker für Heißhunger, was wiederum dazu führen kann, dass du mehr Kalorien isst als du solltest.
Ernährungsmythos 5: Abends essen macht dick
Dieser Ernährungsmythos ist falsch. Auch hier ist wieder die Gesamtanzahl der Kalorien entscheidend und nicht, wann du diese isst. Auch die Thematik ob einfache Kohlenhydrate am Abend gut oder schlecht sind, wird sehr kontrovers diskutiert. Es gibt Forscher, die behaupten, dass ein Insulinanstieg den nächtlichen Fettabbau hemmt und andere wiederum bleiben dabei, dass es rein von der Gesamtanzahl der Kalorien abhängt.
Ernährungsmythos 6: Eine glutenfreie Ernährung ist gesünder
Dieser Ernährungsmythos ist teilweise richtig. Sich glutenfrei zu ernähren ist für viele zu einem Trend geworden. Bei Menschen mit Zölliakie ist dies auch auf jeden Fall unumgänglich. Für Menschen, die nicht an einer Unverträglichkeit landen, bringt die kohlenhydratfreie Ernährung jedoch keine Vorteile. So ist es zwar nicht schlecht weniger einfache Kohlenhydrate zu sich zu nehmen, aber auf Ballaststoffe sollte man eher nicht verzichten.
Ernährungsmythos 7: Eine proteinreiche Ernährung lässt die Muskeln wachsen
Dieser Ernährungsmythos ist teilweise richtig, denn Proteine sind für den Muskelaufbau unerlässlich. Ganz so einfach, dass die Muskeln von selbst wachsen, ist es jedoch nicht. Ohne den passenden Trainingsplan inkl. Krafttraining werden dir keine großen Muskeln wachsen, sondern die Proteine sind einfach nur weitere Kalorien auf deinem Speiseplan.
Und vom Salat schrumpft natürlich auch nicht gleich der Bizeps 😉
Ernährungsmythos 8: Fett ist ungesund
Dieser Ernährungsmythos ist nur teilweise richtig. Fette sind für unseren Körper unverzichtbar, wir brauchen sie, um Vitamine aufzunehmen und unsere Hormone sind ebenfalls davon abhängig. Fett wird erst ab dem Zeitpunkt ungesund, ab dem wir zu viel davon essen und nicht auf die Art der Fette achten. Denn wie bei so vielen Dingen gilt auch hier das Motto „Qualität vor Quantität“. Zu viele gesättigte Fettsäuren könnten sonst unseren Blutgefäßen schaden.
ERNÄHRUNGSMYTHOS 9: SALAT IST GESUND
Dieser Ernährungsmythos ist nur teilweise richtig – das hängt stark von der Salatsorte sowie der Zubereitung ab. Salat besteht hauptsächlich aus Wasser nämlich genauer gesagt zu 95%. Saisonale Salate wie z.B. der Feldsalat sind im Winter aber im Gegensatz zu normalem Blattsalat besonders reich an Vitaminen. Ob ein Salat gesund ist, hängt natürlich auch vom Dressing und den anderen Zutaten ab. Vor allem Fertigdressings haben oft jede Menge Kalorien und sind so alles andere als gesund.
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