WINTERGRILLEN: TIPPS & TRICKS
By: Daniela S. on Jan 30, 2022
Das Knistern der Flammen, wärmender Punsch und eine köstliche Bratwurst frisch vom Grill. Wintergrillen ist inzwischen nicht nur für eingefleischte Grillfanatiker, sondern für jedermann. Wir zeigen euch was es zu beachten gilt, sodass eurem Wintergrillerlebnis nichts im Wege steht.
Die optimale Kleidung
Als Erstes sollte die Kleidung in der Kälte natürlich warmhalten. Beim Wintergrillen gilt es jedoch auch zu beachten, dass die Materialien nicht leicht entflammbar sind und herabhängende Schals sollten auf Grund der Brandgefahr generell vermieden werden.
Eine nette Geste: Den Gästen ein paar Wollsocken zur Verfügung stellen, falls jemand kalte Füße bekommt.
Der perfekte Ort zum Grillen
Der Grillplatz für das Wintergrillen sollte ebenfalls mit Bedacht ausgewählt werden. Folgende Anforderungen sollten beim Wintergrillen erfüllt sein:
- Leicht erreichbar vom Haus, jedoch mind. 2m Abstand
- Frei von Eis und Schnee
- Keine entflammbaren Gegenstände in der Nähe
- Möglichst windstill
- Grill nicht unter einem kleinen Pavillon platzieren (ACHTUNG: giftige Gase)
GEMÜTLICHER ORT ZUM ESSEN
Ob draußen oder drinnen, beim Wintergrillen kann man durch Kleinigkeiten wie Tannenzweige und Kerzen auf den Tischen, funkelnden Lichtergirlanden oder glitzernden Christbaumkugeln für eine fast schon romantische Stimmung sorgen.
Wer gerne draußen essen möchte, sollte auf jeden Fall mit einem Pavillon und Heizstrahlern dafür sorgen, dass die Gäste nicht frieren. Zusätzlich kann man die Sitzgelegenheiten noch mit Sitzkissen und Decken bestücken.
Der richtige Grill + Zubehör
Ein Elektrogrill ist für das Wintergrillen eher ungeeignet, besser eignen sich ein Kohle- oder Gasgrill. Beide Grills haben beim Wintergrillen ihre Vor- und Nachteile. Der Kohlegrill sorgt für das schönere Ambiente, wohingegen beim Gasgrill einfacher eine konstante Temperatur gehalten werden kann.
Wer sich für den Kohlegrill entscheidet, sollte beachten, dass er bereits im Sommer ausreichend Kohle oder Briketts einkauft, da diese im Winter nur schwer erhältlich sind. Die Briketts dürfen auf keinen Fall bei der Lagerung feucht werden, daher sollten sie am besten nicht draußen gelagert werden, sondern in einer Box. Im Winter benötigt man zudem ungefähr die doppelte Menge an Briketts im Vergleich zum Sommer. Beim Anzünden sollte man etwas Holzkohle benutzen, da diese höhere Temperaturen erreicht und schneller durchglüht. Nach dem Grillen kann der Kohlegrill zu einem schönen offenen Lagerfeuer umgebaut werden.
Beim Gasgrill gilt es hingegen zu beachten, das richtige Gas zu verwenden. Butangas ist kälteempfindlich, weshalb man besser Propangas verwenden sollte. Auch beim Gasgrill sollte man beim Wintergrillen mit einem höheren Gasverbrauch rechnen. Ebenfalls sollte man auf den Druckregler achten, dieser sollte bei der Kälte nicht einfrieren.
Nach dem Grillen sollte man generell direkt den Grillrost reinigen, da sonst der Dreck fest friert.
Tipp: Eine Stirnlampe ist, gerade wenn der Grillplatz nicht so gut beleuchtet ist, von Vorteil.
Beim Wintergrillen auf die Hitze achten
Was im Sommer schon nicht immer ganz leicht ist, wird im Winter durch Wind und Kälte zur wahren Herausforderung. Die Hitze im Grill konstant zu halten, gelingt meist nur mit einem Deckel. Dieser sollte möglichst selten angehoben werden, da sonst die Hitze im Grill verloren geht. Idealerweise öffnet man den Deckel außerdem immer frontal zum Wind, damit das Grillgut nicht runter kühlt. Bei Fleisch sollte man ein Grillthermometer verwenden, da sich die gewohnte Grillzeit durch die Kälte um bis zu 20% verlängern kann. Übrigens dauert schon das Vorheizen einige Minuten länger.
Tipp: Damit das Fleisch beim Grillen schneller durch ist, sollte es vorab schon Zimmertemperatur haben.
DAS RICHTIGE GRILLGUT
Eine riesige Auswahl an Grillspezialitäten wie im Sommer, gibt es im Winter natürlich eher nicht zu kaufen. Dennoch könnt ihr mit saisonalem Fleisch und Gemüse ein köstliches Wintergrillen genießen. Beim Fleisch sind im Winter besonders Gänse und Enten beliebt aber auch Wild und Lamm eignen sich perfekt fürs Wintergrillen. Bei den Beilagen setzen wir auf wärmende Beilagen wie Rotkraut, Kartoffelgratin, cremigen Grillkäse oder knusprige Grillknödel.
Der Klassiker auf dem Grill darf natürlich auch beim Wintergrillen nicht fehlen – die Bratwurst! Im Brötchen bleibt sie sehr lange warm und falls es etwas Besonderes sein darf – empfehlen wir unseren winterlichen Hot-Dog mit Rotkohl. Als Nachspeise könnt ihr dann noch einen weihnachtlichen Bratapfel servieren und zum Trinken empfehlen wir beim Wintergrillen einen wärmenden Glühwein oder Punsch.
Tipp: Wer mit Kindern grillt, kann einige Stöcke vorbereiten an denen die Kinder dann nach dem Grillen über der Glut Stockbrot und Marshmallows grillen können.
Geschirr vorwärmen
Das Grillgut kühlt auf kalten Tellern sehr schnell aus. Daher empfehlen wir die Teller vorab im Wasserbad oder im Backofen warmzuhalten. Für das fertig gegrillte Fleisch kann man zudem eine Wärmeplatte benutzen oder wer keine hat, kann seinen Raclettegrill auf die niedrigste Stufe schalten und dort das Fleisch drauflegen.
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