Bei einem klassischen Grillabend mit der Familie können kiloweise schädliche Treibhausgase entstehen. Damit der nächste Grillabend nachhaltiger wird, geben wir dir einige Tipps, auf was du beim Grillen achten solltest.
Die Wahl des Grills
Elektro, Gas oder Kohle – auch bei der Wahl des Grills kann man einen Einfluss auf die Umwelt haben. Die schlechteste Klimabilanz liefert dabei der Holzkohlegrill, die beste der Elektrogrill. Kohlegrills belasten die Umwelt nämlich zusätzlich mit Feinstaub und Ruß, der Elektrogrill hingegen kann sogar mit grünem Strom betrieben werden.
Die schlechteste Wahl ist ein Einweggrill. Denn damit produziert man nicht nur große Mengen an unnötige Müll, Einweggrills strahlen auch nach unten Hitze ab und das darunterliegende Gras verbrennt so.
Generell hat der TÜV Rheinland jedoch festgestellt, dass über 90% der klimarelevanten Emissionen nicht durch den Grill selbst, sondern durch das darauf liegende Grillgut verursacht wird.
Das richtige Grillgut
Ein großer Hebel beim Grillen Co2 zu sparen ist ein geringerer Fleischkonsum. Das klimaschädlichste Fleisch stammt vom Rind, da Rinder große Mengen Methan ausstoßen und sehr viel Futter benötigen. Wenn du beim Grillen nicht auf Fleisch verzichten kannst, solltest du zumindest auf Regionalität achten oder versuche es doch mal mit einer der vielen leckeren vegetarischen Fleischalternativen, wie z.B. unser vegetarisches Filet. Dazu noch etwas Bio-Gemüse und eine leckere selbstgemachte Sauce und schon steht einem gemütlichen Grillabend, der gleichzeitig nachhaltiger ist, nichts mehr im Wege.
Achte auf nachhaltige Grillkohle
Auch beim Kauf von Grillkohle gibt es einiges zu beachten. Die Grillkohle sollte möglichst aus nachhaltiger Waldwirtschaft mit FSC-Siegel stammen und nicht aus Tropenhölzern / Tropenwäldern. Denn die Tropenwälder sind zum einen wichtig für den Klimaschutz und zum anderen sind die Transportwege sehr weit. Eine weitere Alternative ist Grillkohle aus landwirtschaftlichen Abfällen, so werden diese sinnvoll genutzt und es muss kein Wald abgeholzt werden. Beispiele dafür sind Briketts aus Olivenkernen, Weinreben oder Maisspindeln.
Mehrweg statt Einwegzubehör / -geschirr
Gerade beim Grillen im Park greifen viele zu Einwegbesteck und – tellern. Wenn man Wert auf Nachhaltigkeit legt, sollte man diese jedoch komplett vermeiden. Wer nicht seine Keramikteller von zuhause mitnehmen möchte, kann z. B. Edelstahlteller besorgen. Die Lebensmittel sollte man nicht in Plastikfolie, sondern in wiederverwendbare Brotdosen packen. Dort kann man am Ende auch gleich die Reste verstauen. Statt den Einweg Alugrillschalen kann man Steinplatten oder Spieße aus Metall verwenden, so lässt sich insgesamt einiges an Müll vermeiden.
Richtige Müllentsorgung
Dass man seinen Müll nicht einfach in der Natur liegen lässt, ist hoffentlich für alle selbstverständlich. Doch auch bei der Mülltrennung gibt es einige Dinge zu beachten. So gehören stark verschmutzte Papiertüten, Pappteller und Alufolie nicht in die gelbe Tonne oder den Papiermüll, sondern in den Restmüll. Die erkaltete Asche gehört ebenfalls in den Restmüll, wohingegen Essensreste in den Bio-Müll sollten.
Nachhaltige Grillreinigung
Chemische Putzmittel reinigen den Grillrost zwar effektiv, aber sind nicht zwingend nötig. Denn einige Hausmittel besitzen eine natürliche Reinigungskraft. So z. B. Zwiebeln, Kaffeesatz oder Natron. Weitere Infos findest du hier.